Die Bedeutung der Taeguk-Formen

Taeguk-il-jang – 1. Poomsae

Symbol der 1. Poomsae

Das Symbol der ersten Poomsae steht für den
Himmel. Dieser spendet Regen, Luft und Sonne, damit alles wachsen und
gedeihen kann. Der Beginn bzw. die Schöpfung werden durch diese Poomsae symbolisiert. Bei den Techniken wurde Wert darauf gelegt, dass die wichtigsten Abwehrtechniken in allen drei Körperstufen und der Fauststoß die Hauptmerkmale bilden.
Taeguk-i-jang – 2. Poomsae

Symbol der 2. Poomsae

Das Diagramm der Taeguk-i-jang bedeutet
Fröhlichkeit und Frohsinn. Diese Poomsae symbolisiert also ruhige Gelassenheit neben kraftvollem Auftreten des Sportlers. Ein fröhlicher Mensch ist innerlich gefestigt und gibt  seinen Mitmenschen Mut und Zuversicht. Entsprechend kraftvoll und ruhig sind auch die Bewegungsformen ausgelegt. Verstärkt wird dies durch die Kombination zweier Techniken mit anschließender kurzer Pause.
Taeguk-sam-jang – 3. Poomsae

Symbol der 3. Poomsae

Feuer ist das Zeichen der dritten Poomsae. Der intelligente Mensch hat es geschafft, das Feuer zu zähmen. Das tief in uns schlummernde Feuer soll kontrolliert zu unserem Wohle dienen und nicht sinnlos zerstören. Dem Symbol entsprechend sind die Techniken lebhaft und abwechslungsreich. Durch Dreifachtechniken wird das aufsteigende Feuer und durch die Handkantenschläge die Gefährlichkeit des Feuers verdeutlicht.
Taeguk-sa-jang – 4. Poomsae

Symbol der 4. Poomsae

In der vierten Poomsae steht der Donner im Vordergrund. Der Donner symbolisiert Kraft und Macht, was in den kraftvollen, zielstrebigen und rhythmischen Bewegungen zum Ausdruck kommt. Taekguk-sa-jang wird deshalb von starken Techniken beherrscht – eine Form, die inneres und äußeres Gleichgewicht verlangt.
Taeguk-oh-jang – 5. Poomsae

Symbol der 5. Poomsae

Das Symbol der Taeguk-oh-jang steht für Wind, aber auch für das Sanfte. Da Stürme selten vorkommen, ist die eigentliche Natur des Windes sanft und gutartig. Die Ruhe und der Rhythmus der Poomsae werden jedoch an einigen Stellen durch starke Techniken durchbrochen, was die Symbolkraft des Windes unterstreicht.
Taeguk-yuk-jang – 6. Poomsae

Symbol der 6. Poomsae

In der Taeguk-juk-jang ist das Symbol des Wassers verankert. Ohne Wasser können wir nicht leben. Fließend und nachgiebig sind die Bewegungen in dieser Form, die durch Fußtritte unterbrochen werden. Ausweichende und drehende Bewegungen sind üblich für die 6. Form.
Taeguk-chil-jang – 7. Poomsae

Symbol der 7. Poomsae

Den soliden, ruhenden Berg symbolisiert das Symbol der Taeguk-chil-jang. Eine ganze Reihe unterschiedlich stabiler Stellungen und kraftvoller und schneller Bewegungen versuchen, das Streben der Menschen nach Stabilität und Sicherheit im Leben zu dokumentieren. Diese Form steht für den notwendigen Halt und die Freiheit der Bewegung.
Taeguk-pal-jang – 8. Poomsae

Symbol der 8. Poomsae

Das achte und letzte Trigramm beendet die Taeguk-Poomsae. Es symbolisiert die Erde. Dem Wachstum und dem Heranreifen st die 8. Form gewidmet. Sie ist die letzte Stufe des  Schülers auf dem Weg zum Dan-Träger. Hier zeigen sich die Früchte der bisherigen Arbeit. Die Techniken zeigen die Reife sowie die verborgene Kraft, die in Harmonie mit langsamen Passagen zum Ausdruck kommen.