Am dritten März wurden in Las Vegas die US Open Taekwondo ausgetragen. Das Weltranglistenturnier war auch in diesem Jahr mit rund 650 Teilnehmern vor allem aus Nord- und Südamerika und Asien außergewöhnlich hochkarätig besetzt. Mit am Start war auch das Topteam der Budo-Schule Wiesbaden. Angesichts des hochklassigen Teilnehmerfeldes waren Medaillenerfolge kaum zu erwarten. Maximal ein bis zwei Bronzemedaillen war die Prognose. Umso grandioser war das Ergebnis von Helena Silberhorn und Mian Fromm im Paarlauf der Jugend. Das BSW-Duo konnte sich in einem außerordentlich starken Teilnehmerfeld eindrucksvoll durchsetzen und gewann sensationell die Goldmedaille. Damit sicherten sich die Deutschen Meister innerhalb von einem Monat nach den French Open und den German Open mit den US Open sensationell den dritten Titelgewinn.
Adina Machwirth präsentierte sich in der Damenklasse bis 30 Jahre in Topform. Nach einem Sieg in der Runde der 64 traf sie in der Runde der 32 auf die WM-Dritte aus den USA. Im ersten Durchgang der Begegnung lag Adina Machwirth deutlich vorne. Im zweiten Durchgang kostete eine kleine Unsicherheit die Bronzemedaillengewinnerin der German Open wertvolle Punkte und damit mit hauchdünnem Rückstand den Sieg.
Helena Silberhorn und Mian Fromm zeigten in den Einzelwettbewerben der Jugend ebenfalls starke Leistungen. Dabei erreichte Mian Fromm sogar mit dem 7. Platz die Finalrunde der besten Acht.
Sabine Müller und Kai Müller komplettieren die guten Leistungen der Poomsae-Wettkämpfer der Budo-Schule in der Damenklasse und Herrenklasse bis 60. Beide schafften allerdings erwartungsgemäß angesichts der sehr starken Konkurrenz nicht den Sprung aufs Siegertreppchen.
Die Freestyleklassen waren gemessen an europäischen Verhältnissen herausragend besetzt. In der Herrenklasse ab 18 Jahre waren beispielsweise 30 Athleten gemeldet. Julius Müller, Adina Machwirth und Leah Lawall zeigten gewohnt starke Vorstellungen. Angesichts der sehr starken Konkurrenz aus Amerika und Asien reichte es für die drei BSW-Athleten jedoch wie erwartet nicht für einen Platz auf dem Siegerpodest.
Trainer Kai Müller war mit den Leistungen seiner Athleten sehr zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass wir auch mit der absoluten Weltspitze mithalten können. Der Gewinn der Goldmedaille im Paarlauf aber auch die Einzelleistungen bewegten sich auf Top-Niveau. Oftmals fehlte nur ein Quentchen, um noch deutlich besser abzuschneiden“.