Leah Lawall verteidigt EM-Titel

Am 21. Juli wurden in Zagreb die European Universities Combat Championships in der Taekwondo-Disziplin Poomsae und Freestyle ausgetragen. Mit am Start war auch Leah Lawall. Die Vorjahressiegerin von der Budo-Schule Wiesbaden präsentierte sich in Top-Form und verteidigte souverän ihren Titel in der Damenklasse Freestyle.
Julia Brechtel und Nirmal Adeel belegte in der Damenkategorie Poomsae den 9. Platz.

Kai Müller besteht Prüfung zum 9. Dan

Kai Müller stellte sich am Samstag, 25. März, in Krumbach der Bundes-Dan-Prüfung der Deutschen Taekwondo Union. Der Cheftrainer der Budo-Schule Wiesbaden trat an, um die Meisterprüfung zum höchsten Dan-Grad abzulegen, den der einzige vom DOSB anerkannte Fachverband für Taekwondo vergibt. Die Prüfung zum 9. Dan Taekwondo sollte somit der Schlusspunkt für die Taekwondo-Gurtgrad-Geschichte des Vizepräsidenten Technik der Hessischen Taekwondo Union werden, die vor rund 38 Jahren am 01.10.1984 ihren Anfang nahm. An diesem Tag begann Kai Müller mit dem Taekwondo-Training. Es folgten Gürtel-Prüfungen in Rekordzeit oftmals als Prüfungsbester vom Gelbgurt bis zum 8. Dan Taekwondo. Die Prüfung zum 9. Dan Taekwondo hätte zum krönenden Abschluss kaum früher erfolgen können. Das Mindestprüfungsalter von 54 Jahren hatte der 55-jährige Bundestrainer von Österreich nämlich gerade so überschritten. Der mehrfache EM-Medaillengewinner und 16fache Deutsche Meister und German-Open-Gewinner zeigte in allen Prüfungsfächern überdurchschnittliche Leistungen und bestand mit Bravour die Prüfung zum 9. Dan Taekwondo. Damit ist Kai Müller der mit Abstand jüngste 9. Dan der Deutschen Taekwondo Union, der erste Träger dieses Gurtgrades überhaupt in Hessen und erst der neunte Träger des höchsten Dan-Grades in Deutschland.

BSW-Duo gewinnt US Open

Am dritten März wurden in Las Vegas die US Open Taekwondo ausgetragen. Das Weltranglistenturnier war auch in diesem Jahr mit rund 650 Teilnehmern vor allem aus Nord- und Südamerika und Asien außergewöhnlich hochkarätig besetzt. Mit am Start war auch das Topteam der Budo-Schule Wiesbaden. Angesichts des hochklassigen Teilnehmerfeldes waren Medaillenerfolge kaum zu erwarten. Maximal ein bis zwei Bronzemedaillen war die Prognose. Umso grandioser war das Ergebnis von Helena Silberhorn und Mian Fromm im Paarlauf der Jugend. Das BSW-Duo konnte sich in einem außerordentlich starken Teilnehmerfeld eindrucksvoll durchsetzen und gewann sensationell die Goldmedaille. Damit sicherten sich die Deutschen Meister innerhalb von einem Monat nach den French Open und den German Open mit den US Open sensationell den dritten Titelgewinn.

Adina Machwirth präsentierte sich in der Damenklasse bis 30 Jahre in Topform. Nach einem Sieg in der Runde der 64 traf sie in der Runde der 32 auf die WM-Dritte aus den USA. Im ersten Durchgang der Begegnung lag Adina Machwirth deutlich vorne. Im zweiten Durchgang kostete eine kleine Unsicherheit die Bronzemedaillengewinnerin der German Open wertvolle Punkte und damit mit hauchdünnem Rückstand den Sieg.

Helena Silberhorn und Mian Fromm zeigten in den Einzelwettbewerben der Jugend ebenfalls starke Leistungen. Dabei erreichte Mian Fromm sogar mit dem 7. Platz die Finalrunde der besten Acht.

Sabine Müller und Kai Müller komplettieren die guten Leistungen der Poomsae-Wettkämpfer der Budo-Schule in der Damenklasse und Herrenklasse bis 60. Beide schafften allerdings erwartungsgemäß angesichts der sehr starken Konkurrenz nicht den Sprung aufs Siegertreppchen.

Die Freestyleklassen waren gemessen an europäischen Verhältnissen herausragend besetzt. In der Herrenklasse ab 18 Jahre waren beispielsweise 30 Athleten gemeldet. Julius Müller, Adina Machwirth und Leah Lawall zeigten gewohnt starke Vorstellungen. Angesichts der sehr starken Konkurrenz aus Amerika und Asien reichte es für die drei BSW-Athleten jedoch wie erwartet nicht für einen Platz auf dem Siegerpodest.

Trainer Kai Müller war mit den Leistungen seiner Athleten sehr zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass wir auch mit der absoluten Weltspitze mithalten können. Der Gewinn der Goldmedaille im Paarlauf aber auch die Einzelleistungen bewegten sich auf Top-Niveau. Oftmals fehlte nur ein Quentchen, um noch deutlich besser abzuschneiden“.